Pipes, Drums & More – Klosterbuch | 23.07.2019
Irgendwann in den Proben zur Vorbereitung auf die Highland Games in Klosterbuch meinten meine liebenswerten und sehr geschätzten Musikerkollegen, es wäre wohl durchaus hilfreich, wenn man Noten lesen könnte.
Das hat mich doch glatt umgehauen und ich dachte, sollte mein jahrelanges Predigen so urplötzlich auf fruchtbaren Boden gefallen sein?
Nu Pagadi … – das lässt sich einrichten, war mein erster Gedanke.
In aller Stille bereitete ich mich vor. Schrieb Notenzettel mit Beispielen für jeden und Erklärungen der selbigen.
Dem geneigten Leser sei an dieser Stelle erklärt, dass wir außer den Zeiten die wir auf der Bühne verbringen, auch Freizeit haben und diese muss man ja auch nicht unbedingt am Bierwagen verbringen.
Einige organisatorischen Dinge waren wirklich zu besprechen, also verabredeten wir uns zum Nachmittag auf der großen Wiese an der Mulde.
Das organisatorische war recht schnell erledigt und nun stand Notenlehre auf dem Plan.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Lernende auch unbedingt belobigt werden müssen.
Also dachte ich, zur Belobigung könnte ein fantastisches Getränk, welches die Schotten und Iren meisterhaft herstellen, meiner Sache dienlich sein kann.
Bei jeder richtigen Antwort gibt es einen „wenzigen Schlock“.
Nur hatte ich meine Kollegen dann doch ein wenig unterschätz, die Motivation war groß, viele meiner Fragen wurden auch richtig beantwortet, als plötzlich sich ein Sturm auftat und über die Wiese fegte.
Während ich dabei war, alle Notenzettel zu sammeln hatten meine Kollegen den Whisky sichergestellt, sichergestellt und sichergestellt …
Nur einen „wenzigen Schlock“ fand ich noch.
Notenlehre war seit diesem Nachmittag nie wieder ein Thema.
Unser letzter Auftritt des Tages, ein tolles Erlebnis!
Psst… , ganz leise und nur für Euch, nicht weitersagen, vor allem nicht an meine Kollegen.
Ich glaube, es hat was gebracht!
Euer Fiedel Perdo