Ein Tag im Tonstudio
Aufnahme im Tonstudio – ein Tag, auf den wir uns alle riesig gefreut haben! Jacob, Luca und Chris sind fast fertige Tonmeister an der „Deutschen Pop“ – und wir sind ihre letzte Herausforderung…
Sonntagmorgen, zwischen fünf und acht klingelt der Wecker für uns alle. Wer als erstes aufsteht, das sei mal dahingestellt. Drei Autos, fünf Musiker, es stellt sich die Frage: Habt ihr alles dabei, war jeder nochmal auf dem Klo? Zwischenstopp an der Tankstelle, ein Kaffee darf zum Wachwerden natürlich nicht fehlen! Dreiviertel zehn (Ich liebe die ostdeutsche Schreibweise 😉) treffen alle (ja, auch Pedro) pünktlich in Leipzig ein, die „Deutsche Pop“ ist in Sichtweite, es kann losgehen.
Die drei Prüflinge haben den Ablauf genaustens dokumentiert, was ihnen viele Sympathiepunkte von Horitio einbringt. Erster Streitpunkt ist die Kleiderordnung: Während Ochni leger in Jeans und Hoodie anreist, hauen Pedro mit stilechtem Schal und ich mit farblich aufeinander abgestimmter Hose und Bluse richtig auf die Kacke. Deshalb erntet Chrispi unsere Kritik, der („Es muss doch bequem sein“) in T-Shirt, Jacke (beides akzeptabel) und Jogginghose (fraglich) aufkreuzt. Den richtigen Riecher hatte er aber doch- denn so ein Studiotag ist laaaaaaaang! Während ich noch beeindruckt von den ganzen Knöpfen, dem riesigen Mischpult und der schallisolierten Aufnahmekabine bin, krempelt Chrispi seine Jogginghose hoch und zieht die Jacke aus. Da er im heimischen Studio aus Bequemlichkeitsgründen zumeist ganz auf eine Hose verzichtet, musste das im fremden Tonstudio ausreichen. Schlagzeugspielen kann nämlich ganz schön schweißtreibend und unbequem sein- zumindest mit langer Hose. Nacheinander, jeder einzeln für sich, spielen wir unsere Instrumente ein.
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Paparazzo Horitio ist natürlich immer dabei. Der Rest wartet währenddessen in einem großzügigen Aufenthaltsraum, mit zwei Sofas, mehreren Tischen und Stühlen perfekt für das ein oder andere Ruhepäuschen oder Nickerchen ausgestattet- es ist schließlich Sonntag. Und Raum für den ersten direkten Austausch außerhalb unserer Whatsapp-Gruppen mit genügend Abstand bietet er auch.
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Gegen Nachmittag meldet sich der Hunger. Nicht jeder von uns ist so gut vorbereitet wie Pedro, der seine prall gefüllte Brotbüchse aufklappt und losschlemmt. Deshalb suchen Horitio und ich die Umgebung nach etwas Essbarem ab und werden fündig. Wieder zurück werden wir gerade noch Zeuge des Kampfes zwischen Ochni und dem Kaffeevollautomaten. Die vielen Knöpfe treiben ihn schier zur Verzweiflung und nach der fünften Tasse heißem Teewasser geben Horitio und ich Tipps, wie das Ding zu bedienen ist. Chrispi steht währenddessen, nach vollbrachtem Werk, lachend in der Tür- Schadenfreude ist eben die schönste Freude. Ochni erhält seinen Kaffee und zischt ab ins Studio. Pedro löst ihn gut gesättigt ab, danach folgt Horitio. Gute Bilder von letzterem während der Aufnahmen zu bekommen, war übrigens fast unmöglich. Horitio ist nämlich ziemlich eitel diesbezüglich und seine vermeintliche Ähnlichkeit „mit einer Kartoffel“ auf fast jedem der Bilder stellte mich vor enorme Herausforderungen. Am Ende hats Pedro gerichtet.
Punkt sechs Uhr abends ist es dann soweit: Jede einzelne Spur ist aufgenommen, wir sind geschafft und die drei angehenden Tonmeister doch ziemlich zufrieden. Wir natürlich auch! Das Ergebnis kennen wir selbst noch nicht, sind aber sicher, dass Jacob, Luca und Chris uns was ganz Tolles präsentieren. Und wir präsentieren es euch dann natürlich hier, auf unserer Website.
Eure Aeryn
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