„Voice of Thistle“ zeigen Gesicht
Unser letzter gemeinsamer Auftritt liegt mittlerweile mehr als ein halbes Jahr zurück. Viele Akteure der Kunst- und Kulturlandschaft müssen jedoch noch viel weiter als wir zurückblicken, wann sie zuletzt arbeiten und aktiv sein durften. Die Fotokampagne „Kulturgesichter“ zeigt genau diese Akteure- und „Voice of Thistle“ waren in Torgau dabei.
Große Vorfreude auf den 21. März 2021 macht sich bei uns breit, schließlich bietet dieser Tag, an dem wir für die Fotokampagne „Kulturgesichter“ vor der Kamera stehen, endlich die lang ersehnte Gelegenheit mit „Erlaubnis“ einander zu sehen. Dementsprechend aufgeregt ist die ganze Bande im Vorfeld. Nachdem ich alle Bandmitglieder fein säuberlich mit allen notwendigen datenschutzrechtlichen Angaben ordnungsgemäß online angemeldet habe (Mutti macht das schon 😉), geht es an die Feinplanung. Im Fokus derer stehen das Outfit und das Styling. Das nette Team um die Kulturbastion Torgau, welche das Fotoshooting organisiert, gibt einen wichtigen Anhaltspunkt: Eher dunkel und gedeckt sollte es sein. Diese wichtige Information findet auch den Weg in unsere „Voice-of-Thistle“-Whatsapp-Gruppe.
Am großen Tag kommen alle pünktlich und geschniegelt an der Fotolocation an. Ochni weist durch sein dezent hellblau gestreiftes Hemd darauf hin, dass er, entsprechend seiner Natur, den Verlauf des Gruppenchats eher spartanisch verfolgt hat. Natürlich mit OP- oder FFP2-Maske und gebührendem Abstand warten wir im Außenbereich der Kulturbastion auf unser Einzelshooting. Da es an diesem Tag sehr kalt und ungemütlich ist, stehen für die frierenden Teilnehmer warmer Tee und Kaffee, für die kälteresistenteren unter ihnen alkoholfreie Getränke in Flaschen zur Verfügung. Schüsseln, welche eindeutig beschriftet sind („saubere Tassen“, „benutzte Tassen“), lassen keine Fragen offen. Fragend schaue wohl ich, als ich ein Klemmbrett in die Hand bekomme, auf welchem drei Zettel zur Unterschrift und zum Datenabgleich zu finden sind. Gut, da die Bilder auf verschiedenen Kanälen veröffentlicht werden, unterschreibe ich jeden einzelnen Zettel- Bürokratie sind wir ja gewohnt. Als die Fotografin mich als erstes zum Shooting abholt, fragen Chrispi und Ochni, warum sie denn keine „Fotoerlaubnis“ unterschreiben müssen, ich jedoch gleich mehrere Exemplare davon erhalte. Verdutzt teilt uns die Fotografin mit, dass auf einem der Klemmbretter drei Exemplare der „Fotoerlaubnis“ waren, weil nicht genug Klemmbretter für alle zur Verfügung standen- und ich sorge für den ersten Lacher des Tages. Ochni und Pedro lachen noch, als ich nicht mal fünf Minuten später wieder draußen bin. Horitio weist Chrispi gerade darauf hin, dass nur die gelb markierten Punkte zu unterschreiben sind, als er auch schon an der Reihe ist. Chrispi und Pedro folgen, zuletzt ist Ochni an der Reihe. Alle sind verwundert, als dieser kurze Zeit später still und in sich gekehrt aus der Kulturbastion tritt. Auf Chrispis besorgte Nachfrage, ob es mit seinem Outfit irgendwelche Probleme gegeben hätte, winkt er ab. Vielmehr denkt er über den neuen Künstlernamen nach, den ihm die Fotografin gegeben hat.
Auf jeden Fall können sich die Bilder der Bandmitglieder von „Voice of Thistle“ rund um „Rockopi Ochni“ doch sehen lassen, oder?
Eure Aeryn
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